Erleuchte die Welt

Im Einklang sein mit unseren inneren & äußeren Kräften

Im Einklang sein mit unseren inneren & äußeren Kräften

Wie wir gerade in diesen stürmischen Zeiten wieder inneren Halt, Sicherheit und Neu-Orientierung finden können

Das Maß unserer Klarheit und unserer Ausrichtung bestimmen unseren Lebensweg.

Jetzt ist die Zeit, neue Weichen zu stellen. Alles beginnt mit einem Gedanken, der zur Vision reift und Materie in die Form dirigiert. Es entstehen Lücken, Unterbrechungen und Umbrüche in diesen Zeiten des Wandels. Die kreativen Kräfte sind in vielen von uns gerade stark entfacht. Es gibt keine Zufälle! Wir alle werden ausreichend Gelegenheit erhalten, um schöpferisch in die Selbstverantwortung zu gelangen, da die Zeit des Wandels gerade erst beginnt. Dazu ist es unerlässlich, dass wir unsere Ängste und Zweifel auflösen. Lasst uns unsere lichtvolle Ausrichtung bestärken, zelebrieren, üben und in jeden Atemzug einweben, den wir tun. Machen wir uns also hingebungsvoll daran, stetig unsere Schattenanteile, Ängste und vermeintlichen Begrenzungen abzulegen und zu transformieren.

„Transformation ist not about finding answers to your questions. It is about finding a new relationship with thought.“

– Eckhart Tolle –

Wir sind eingeladen, unsere Balance (wieder) zu finden im Erinnern, Reinigen, Fühlen und Ausgleichen. Wir sind aufgerufen, unseren Keller (unser Unterbewusstsein) zu entrümpeln, Freiraum und damit Platz für Neues zu erschaffen und das Wissen zu erwecken, das tief in uns schlummert: Unsere innere Herzensweisheit.

Die wichtigste Ressource in dieser Zeit ist das Urvertrauen, das uns gelassen allen Veränderungen entgegensehen lässt. Dann wissen und fühlen wir, dass alles einer höheren Ordnung folgt und dass alles einen Sinn hat. Nur dann erkennen wir die Chance und die Einladung der Schöpfung, Erfahrungen zu machen, uns (wieder) zu erinnern, zu lernen, uns zu entwickeln und uns (neu) zu erschaffen.

Wie auch immer die Ereignisse dieser Zeitqualität aussehen mögen, sie dienen uns allen, besonders wenn alte Strukturen plötzlich aufgelöst werden. Wir befinden uns gemeinsam auf dem Pfad des Wandels, keiner bleibt davon unberührt. Wir können die konstruktiven und lichtvollen Kräfte jeden Tag nähren, indem wir sie leben. Das ist unsere Aufgabe und unsere Verantwortung in dieser Zeit und zukünftig, weil jeder seinen Teil dazu beiträgt, welches Leben wir jetzt und zukünftig führen werden.

Erleuchte die Welt mit der mitfühlenden Energie Deines weisen Herzens

„There is a crack in everything. That´s how the light gets in.“

– Leonard Cohen, „Anthem“ –

Achtsamkeit ist das unvoreingenommene Gewahrsein, welches durch das absichtsvolle und kontinuierliche Beachten eigener augenblicklicher Erfahrungen mit einer offenen, annehmenden, wohlwollenden und mitfühlenden Haltung entsteht.

Achtsamkeit ist auch ein Akt der Gastfreundschaft, des bedingungsfreien Willkommenseins. Ein Weg zu lernen, uns selbst mit einer liebevollen Güte zu behandeln, die dann langsam in die tiefsten Tiefen unseres Seins durchzusickern beginnt, während sie uns nach und nach die Möglichkeit eröffnet, zu anderen in derselben Weise in Beziehung zu treten. Der Prozess verlangt von uns, dass wir die Möglichkeit in Erwägung ziehen, uns selbst ungeachtet dessen, was wir fühlen oder denken, Gastfreundschaft zu erweisen und allem Raum zu geben, was sich zeigen möchte. Und in diesem Raum können wir selbst das Licht anmachen und alles, was sich zeigt, klarer sehen und freundlich und liebevoll betrachten. Es hat viel damit zu tun, uns selbst in der Konfrontation mit den rauen, dunklen, schwierigen oder unausgegorenen Aspekten und den Unzulänglichkeiten unseres Lebens mit Mitgefühl zu begegnen. In diesem Raum des offenen Gewahrseins geben wir uns und finden wir in uns selbst ein Zuhause.

Wir alle können das Licht in uns und in unserem Leben entdecken, indem wir achtsam und mitfühlend die Risse darin erforschen. Mit einer inneren Haltung, die Ganzheit und Vollkommenheit in der Unvollkommenheit verkörpert, können wir die Fähigkeit entwickeln, auch schwierigen Situationen und Emotionen (wie Wut, Trauer, Verzweiflung oder Angst), Zerrissenheit und Widerstand, körperlichen Schmerzen oder inneren Quälgeistern und Saboteuren mit Freundlichkeit, Mitgefühl, Akzeptanz, wohlwollender Güte und Sanftmut zu begegnen.

Mitgefühl beinhaltet die natürliche in uns angelegte Fähigkeit, dem Leiden von allen Lebewesen (Menschen, Tieren und Pflanzen) gegenüber mit Einfühlungsvermögen und Verständnis zu begegnen. Wir erkennen uns im Anderen mit einer liebevoll verbundenen Präsenz und folgen dem natürlichen Impuls und Wunsch, das Leiden lindern zu wollen.

Die uns allen innewohnende Herzensfähigkeit, mitfühlend auf Schmerz, Leiden und auch glückliche Momente der Mitfreude zu antworten, kann durch eine regelmäßige Mitgefühlspraxis entwickelt, genährt, vertieft und kultiviert werden. Begegnen wir uns selbst mit liebevoller Güte und Sanftmut, können wir auch andere Menschen auf diese Weise wertschätzen, annehmen und ihnen begegnen.

Selbstmitgefühl betont die Perspektive, dass wir diese Fähigkeit und Haltung auch uns selbst gegenüber einnehmen können und uns in schwierigen Situationen selbst nah sein und beruhigen können. Wir lernen, uns selbst liebevoll zu begegnen und uns Wärme, Sicherheit und Geborgenheit zu schenken.

Die Unzulänglichkeiten und Krisen in unserem Leben können zu unseren größten Lehrern und Lerngeschenken werden. Wir können innehalten und uns von ihnen den Weg zu unseren tieferen Werten weisen lassen. Wenn wir uns von Herzen unseren Verletzungen, Verlusten und emotionalen Wunden zuwenden, können wir die Kraft der Selbstheilung nutzen und die uns allen innewohnende wohlwollende Güte entdecken. Die Praxis von Achtsamkeit und Mitgefühl kann eine Befreiung inmitten des Leidens ermöglichen. Wir lernen, achtsam zu erspüren, was es braucht, um diese Wunden zu pflegen, so dass Heilung geschehen darf.

Wir können schauen und entdecken, was es braucht, um unser inneres Licht zum Leuchten zu bringen. Die Praxis des Mitgefühls erfordert ein situatives Einfühlen und eine Abstimmung auf das, was nötig und weise ist. Manchmal braucht es Sanftmut, Zärtlichkeit und liebevolle Güte, wie die liebevollen Arme einer warmherzigen Großmutter, die uns halten und uns Sicherheit, Liebe und Geborgenheit geben – in Form von Yin-Mitgefühl als weibliche Kraftquelle in uns. Wenn wir in unserer Yin-Energie zentriert sind, stärkt dies unser Ur-Vertrauen und es fällt uns leicht, inmitten der Ungewissheit, der Unsicherheit, der Unvollkommenheit und den Schwierigkeiten des Lebens zu sein und in unserer Mitte gefestigt zu bleiben. Wir erlauben das Leben. Und das Leben erlaubt uns. Wir können uns dem Fluss des Lebens vertrauensvoll hingeben.

In anderen Momenten ist manchmal die feste Entschlossenheit und Tatkraft vom Yang-Mitgefühl gefragt. Wenn wir in unserer männlichen Energie zentriert sind, fällt es uns leicht, proaktiv zu sein, die Geschehnisse liebevoll zu beeinflussen, ihnen eine Richtung zu geben und voller Energie mitzugestalten. Sind wir im inneren Gleichgewicht und in unserer Mitte, spüren wir, wann es angemessen ist, uns unserer weiblichen Energie hinzugeben und wann es angemessen ist, uns in unserer männlichen Energie zu zentrieren. Auch hier erweist sich eine nicht-urteilende Achtsamkeitspause als weise, um in jeder Situation ihre Einzigartigkeit zu erkennen. Mit einem offenen Gewahrsein lässt sich mitfühlend erspüren, was ein kluger nächster Schritt im Hier und Jetzt sein könnte.

„Erleuchte die Welt mit Deinem Mitgefühl, damit Liebe und Verbundenheit wachsen können.“

– Julia Seegebarth *SeelenWesenBewusstSein* –

Alles ist Schwingung, miteinander verbunden und ständig im Wandel

Unser Universum ist ein gigantisches Netz der Allverbundenheit. Über Gravitationswellen und andere Energien sind alle Planeten miteinander verbunden. Unsere individuellen Körper sind unterschiedliche Ausdrucksformen der einen kosmischen, materiellen Energie und sind von Mutter Erde geboren. Wir sind alle geistig-energetische Lebewesen, die über die Form der Neurozeption eine menschliche Erfahrung machen. Wir haben alle individuelle Gedanken und Empfindungen. Und alle unsere Gedanken in Form von geistiger Energie und Schwingung sind Ausdruck des einen universellen Geistes. Dieser alldurchdringende Geist ist Ursache und nimmt Form und Gestalt an. Das Feinstoffliche und Geistige verdichtet sich zum Grobstofflichen. Alles ist miteinander verbunden. Alles ist Energie in Bewegung und Schwingung. Diese energetische Schwingung ist Klang. Alle Zellen im Makro- und Mikrokosmos stehen auf subatomarer, fein- und grobstofflicher Ebene miteinander in Verbindung und kommunizieren miteinander.

„Alles, was sich manifestiert, singt nur ein einziges Lied – das der Leere und der Fülle. Wir nehmen die Welt der Erscheinungen und des Bewusstseins wahr, die Welt des Lichts und der Finsternis, die sich in einem Tanz offenbaren, in dem es keine Trennung gibt.“

Jack Kornfield

Da alles energetisch miteinander verbunden ist, beeinflusst sich auch alles gegenseitig. Die Elemente der kosmischen Manifestation befinden sich miteinander in Resonanz – in Einklang und Harmonie (Stimmigkeit) oder Missklang und Disharmonie (Unstimmigkeit).

Das Feinstoffliche ist die Ursache und das Grobstoffliche, die Manifestation im Außen, ist die Wirkung. Gute Gedanken (positive Schwingungen = heilsame Energie) führen zu guten Ergebnissen und tragen zur allgemeinen Harmonie, Transformation und Entwicklung bei. Negatives, der Entwicklung entgegengesetztes und ego-zentriertes Denken führt zu Dissonanz und Disharmonie. Psychische Anspannung führt demnach zu körperlicher Anspannung, denn das Feinstoffliche ist Ursache und das Grobstoffliche ist Wirkung. Die Information, dass eine Zelle krank ist, wird an alle anderen Zellen weitergegeben. Ist ein Körperteil krank, beeinflusst das unseren gesamten Organismus.

Harmonie und Stimmigkeit in Form eines Kohärenzerlebens führen innerlich wie äußerlich zu Wohlergehen und Frieden. Disharmonie und Unstimmigkeiten führen zu inneren Widerständen, Blockaden und können zu negativen Beanspruchungsfolgen (in Form von inneren oder äußeren Konflikten oder Krankheiten) führen.

Die Welt ist ein Spiegel unserer inneren Prozesse. Wir blicken in den Spiegel unserer Erfahrungen. Es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern nur einen Einblick in uns selbst. Wir erkennen und spüren nur die Energien, die wir in die Welt senden. Und es ist genau das, was uns die Welt in Resonanz zu unserer inneren Stimmung und Antwort darauf zurücksendet.

Da alles miteinander verbunden ist, kann jedes Problem, jeder Konflikt oder jede emotionale und körperliche Wunde geheilt werden, wenn wir unseren Anteil (die Resonanz in uns) daran erkennen und selber Heilung zulassen, wenn es unserem Seelenplan entspricht. Den eigenen Anteil zu finden und in die eigene Mitte zu treten heißt, im Herzen nach der Vibration (Schwingung oder Stimmung) zu suchen, die mit dem Problem in Resonanz steht. Finden wir den Teil in uns, der mit der Disharmonie mitschwingt und wandeln wir diesen in uns in Harmonie um, tragen wir aktiv und selbstwirksam zum Genesungsprozess bei.

Ein gesunder Geist beeinflusst das Denken, Fühlen, Handeln und damit das Wohlbefinden positiv. Ein Körper (Lebewesen) in Harmonie befindet sich in seinem natürlichen und gesunden Gleichgewicht. Für uns als denkende und fühlende Wesen bedeutet das, im Einklang und in liebevoller Verbundenheit zu sein mit uns selbst und mit allem, was uns umgibt. Wir dürfen (wieder) lernen, zu vertrauen, uns widerstandslos der Urquelle alles Seins anzuvertrauen und uns entsprechend dieser universalen Ordnung immer wieder innerlich neu auszurichten, um im Einklang zu sein mit unseren inneren und äußeren Kräften.

What the universe will manifest when you are in alignment with it is a lot more interesting than what you try to manifest.

– Adyashanti –

So erweisen sich die Praxis eines mitfühlenden und weisen Herzens sowie das bedingungsfreie Vertrauen in die Schöpfung als Quellen und Mittel zur Heilung für unsere seelische und körperliche Gesundheit, für unsere Entwicklung sowie für ein friedvolles Miteinander mit allen Lebewesen.

Es gibt eine allumfassende Quelle und Schöpferkraft, die alles durchdringt, ordnet und der wie uns (wieder) anvertrauen dürfen. Wir haben die Wahl und die Selbstverantwortung, wie wir die Welt in uns und um uns herum wahrnehmen. Durch die Qualität unserer Betrachtungsweise und Wahrnehmung (Neurozeption) erschaffen wir uns unsere Realität. Alles Sein hat seinen eigenen Sinn. Es ist der Ausdruck des Lebens an sich, und alles, was ist, bildet zusammen die Realität. Die Silbe re verweist im Altägyptischen auf das Göttliche, und al kann mit alles durchdringend oder existent beschrieben werden. Das Wort real beschreibt damit die allesdurchdringende Existenz des Göttlichen, das Bewusstsein, dass alles, was ist, aus einer einzigen Quelle stammt. Und diese Urquelle allen Seins ist in uns und in allem, was existiert.

Alles ist über die kosmischen Gesetze von Energie und Schwingung miteinander verbunden. Diese Energie ist in Bewegung und ständig im Wandel. Nichts in dieser Welt passiert, ohne eine Resonanz in uns und anderen Lebewesen zu erzeugen. Begegnen wir uns selbst mitfühlend und (ver)ändern unsere innere Haltung (Schwingung), nähren wir uns selbst mit lichtvoller, heilender Energie und verändern dadurch unser eigenes Erleben und Leben, dann nähren und/oder heilen wir gleichzeitig die Welt um uns herum. Aus der Quelle eines mitfühlenden Herzens erwachsen Harmonie und Kohärenz. Dieses Erleben führt zu einem inneren Gleichgewicht und zur Heilung. Die Tür zum Frieden geht nach Innen auf. Frieden beginnt ins uns selbst. Wir selbst sind die Quelle für unser Wohlergehen und unsere pure Leucht- und Lebenskraft.

Säe einen Wunsch und Du erntest einen Gedanken.
Säe einen Gedanken und Du erntest eine Tat.
Säe eine Tat und Du erntest eine Gewohnheit.
Säe eine Gewohnheit und Du erntest einen Charakter.
Säe einen Charakter und Du erntest ein Schicksal.

Aus den Upanishaden